14. Februar 2018

400 Stellen für Schulsozialpädagogen an Grundschulen gehen an den Start – mehr individuelle Förderung durch multiprofessionelle Teams

Die GRÜNEN im Landtag freuen sich sehr, dass bald die ersten von 400 Sozialpädagoginnen und -pädagogen an Grundschulen in ganz Hessen die Arbeit aufnehmen können. „Das neue Landesprogramm ist ein Meilenstein: Erstmals beteiligt sich das Land systematisch und mit großem finanziellem Einsatz an der Sozialarbeit an Schulen“, erklärt Mathias Wagner, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „So können unsere Schulen noch besser auf eine immer vielfältiger werdende Schülerschaft reagieren, die Schülerinnen und Schüler individuell fördern und in ihrer Entwicklung unterstützen.“ Das Kultusministerium gab am Mittwoch bekannt, dass die mit dem Doppelhaushalt 2018/19 geschaffenen Stellen seit 1. Februar zur Verfügung stehen und in den kommenden Wochen nach und nach besetzt werden.

„Die Sozialpädagoginnen und -pädagogen unterstützen Lehrerinnen und Lehrer in ihrer herausfordernden Tätigkeit. Denn unsere Lehrkräfte können viel, aber sie können und sollen nicht alle Aufgaben alleine schultern müssen“, erläutert Wagner. „Immer wieder haben Praktikerinnen und Praktiker den Wunsch nach mehr Schulsozialarbeit geäußert. Genau das bringen wir jetzt auf den Weg. Wir ergänzen und verstärken damit von Landesseite die Schulsozialarbeit der Schulträger. Und wir legen die Grundlage für multiprofessionelle Teams an unseren Schulen, in denen Lehrerinnen und Lehrer, Sozialpädagoginnen und -pädagogen und weitere Professionen gemeinsam an der bestmöglichen Förderung aller Schülerinnen und Schüler arbeiten.“

Die Grundschulen erhalten eine halbe oder eine ganze Stelle für die sozialpädagogische Unterstützung. „Bei der Verteilung der Stellen hat das Kultusministerium zugrunde gelegt, welche Schulen aufgrund der Umsetzung von Inklusion oder der Schulgröße besonders gefordert sind.“ Zusätzlich stünden dem Staatlichen Schulamt weitere Stellen zur Verfügung, um Nachsteuerungen vorzunehmen und noch besser auf den Bedarf an den Schulen eingehen zu können.

Den landesweit 400 Stellen für die Grundschulen werden zum Schuljahreswechsel 300 weitere Stellen für die weiterführenden Schulen folgen. „Für die insgesamt 700 Stellen stehen im gerade beschlossenen Doppelhaushalt des Landes 54 Millionen Euro zur Verfügung. Das unterstreicht, welche Bedeutung wir dem Thema Schulsozialarbeit und einem Mehr an Bildungs- und Chancengerechtigkeit an unseren Schulen beimessen.“


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