6. Dezember 2016

PISA-Studie veröffentlicht: Mehr Anstrengungen für Bildungs- und Chancengerechtigkeit

Die GRÜNEN im Landtag betonen nach der heutigen Veröffentlichung der Ergebnisse der PISA-Studie ihren Schwerpunkt auf mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit. „Die Ergebnisse der heute veröffentlichten PISA-Studie zeigen, dass weitere Anstrengungen in mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit notwendig sind.“, betont Mathias Wagner, bildungspolitische Sprecher der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. „Wir GRÜNE haben seit Beginn der Legislaturperiode schon viel in der Bildungspolitik erreicht. Das Ganztagsschulprogramm, die Lehrerzuweisung nach Sozialindex, die Deutschförderung für Migrantinnen und Migranten sowie die Inklusion wurden in einem Umfang ausgebaut, den es bislang in Hessen nicht gegeben hat. Durch verstärkte Anstrengungen in diesen Bereichen können wir ein mehr an Bildungs- und Chancengerechtigkeit erreichen.“

Seit Beginn dieser Legislaturperiode seien für diese Bereiche über 2.300 Stellen zusätzlich zur Verfügung gestellt worden. „Seit Beginn der Legislaturperiode stehen für den Ausbau des Ganztagsschulprogramms Jahr für Jahr so viele zusätzliche Stellen zur Verfügung wie noch nie. Im Ergebnis konnten alle Anträge von Grundschulen auf Aufnahme in den Pakt für den Nachmittag ebenso genehmigt werden wie alle Anträge auf Einrichtung einer gebundenen Ganztagsschule“, erklärt Wagner.

Im Bereich der Sprachförderung habe sich die Stellenzahl seit Beginn der Legislaturperiode von 1.020 im Schuljahr 2013/14 auf 2.170 im laufenden Schuljahr mehr als verdoppelt. Bis zum Ende der Legislaturperiode werde die Lehrerzuweisung nach Sozialindex auf von 300 auf insgesamt 800 Stellen wachsen, damit Schulen besser auf unterschiedliche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen von Schülerinnen und Schülern eingehen können werden. „Erstmals sind zum neuen Schuljahr fast genauso viele Lehrkräfte im inklusiven Unterricht wie an Förderschulen im Einsatz. Möglich ist dies, weil seit Beginn der Legislaturperiode zusätzlich 445 Stellen für den inklusiven Unterricht bereitstehen“, unterstreicht Wagner. „Wir arbeiten weiter daran, mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit zu ermöglichen, damit alle Schülerinnen und Schüler ihre Talente und Fähigkeiten entfalten können – unabhängig vom sozialen Hintergrund oder dem Geldbeutel der Eltern.“


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