Heldin des Buches ist die 1961 in den Slums von Soweto geborene Nombeko Mayeki. Als Waise ist sie auf sich allein gestellt und gezwungen als Latrinentonnenträgerin zu arbeiten. Als 15-jährige wird sie bei einem Autounfall von einem Weißen angefahren. Dass sie an dem Unfall keine Schuld trägt, spielt bei der Gerichtsbarkeit des Apartheidregimes keine Rolle: Sie wird dazu verurteil künftig als Putzfrau eines Atomwaffeningenieurs zu arbeiten. Nombeko ist zwar Analphabetin, aber klug. Und sie kann ausgezeichnet rechnen. So kommt es, dass sie nach Schweden reist, mit einer Atombombe im Gepäck, den schwedischen König kennenlernt und den Verkauf von Volvo an die Chinesen initiiert. Und vieles mehr.
MEINE MEINUNG: Wer das Buch „Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ mochte, der weiß, was er bei der rechnenden Analphabetin bekommt. Das ist Vor- und Nachteil zugleich. Zum einen ist auch dieses Buch unterhaltsam, zum anderen kennt man das Erzählprinzip und es gibt somit wenig Überraschungen.