15. Juni 2015

Auftaktveranstaltung für den Pakt für den Nachmittag: Die GRÜNE Bildungs- und Betreuungsgarantie für Grundschüler wird Wirklichkeit

„Ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zur Realisierung einer Bildungs- und Betreuungsgarantie für Grundschulkinder und damit zur Umsetzung eines zentralen Wahlversprechens ist getan, jetzt kann es losgehen“, freut sich Mathias Wagner, bildungspolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion anlässlich der heutigen Auftaktveranstaltung für den Pakt für den Nachmittag in Frankfurt. Mit dem Pakt für den Nachmittag will die Landesregierung in den nächsten Jahren für alle Grundschülerinnen und Grundschüler ein Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 bis 17.00 Uhr schaffen. „Zum kommenden Schuljahr starten wir an über 50 Schulen in den sechs Pilot-Schulträgerbezirken mit der klaren Perspektive, dieses Angebot auf das ganze Land auszuweiten“, so Mathias Wagner.

„Der Pakt für den Nachmittag ist mit dieser landesweiten Perspektive der größte Ausbau des Ganztagsschulprogramms, den es in Hessen je gegeben hat. Allein zum kommenden Schuljahr wird das Ganztagsschulprogramm um 230 Stellen aufgestockt. Das sind doppelt so viele wie in früheren Schuljahren. Damit werden neben dem Pakt auch der Ausbau von Ganztagsangeboten und Ganztagsschulen in den Profilen 1, 2 und 3 gefördert.“

Mit der abgeschlossenen Erarbeitung der Rahmenvereinbarung zwischen den sechs Pilotschulträgern und dem Land hatte sich die rechtliche Ausgestaltung des Pakts konkretisiert. „Hier wurde wichtige Grundsatzarbeit für die landesweite Umsetzung des Paktes geleistet. Erstmals arbeiten Land und Kommunen im Bereich der Grundschulbildung und -betreuung systematisch zusammen. Durch das Zusammenwirken von Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern entsteht eine neue, bessere Qualität für die Schülerinnen und Schüler. Ab dem Schuljahr 2016/17 wollen wir dann schrittweise ein Angebot für alle Grundschülerinnen und -schüler in Hessen schaffen. Wir bleiben aber auch offen für Vorschläge aus dem Bildungsgipfel zur weiteren Entwicklung von rhythmisierten Ganztagsschulen.“

Wagner betont auch den Leitgedanken, der hinter der Organisation des Pakts für den Nachmittag steht: „Das Angebot geht auf die Gegebenheiten vor Ort ein und schafft dennoch ein einheitliches hessenweites Betreuungsmodell. Es gibt eine einheitliche Rahmenvereinbarung, aber jede Pilotregion geht auf die konkrete Situation der Schulen vor Ort ein. Denn wir wollen ja von Wiesbaden aus nichts überstülpen, sondern die schon gewachsenen Strukturen fördern. Diesem Ziel dient auch die heutige Auftaktveranstaltung: Vernetzung und Austausch zwischen den Regionen und den Schulen“, betont Wagner.

Die Bildungs- und Betreuungsgarantie greife den Wunsch vieler Eltern auf, auch in der Grundschule ein verlässliches Angebot bis in den Nachmittag hinein zu haben. „Nach der Kita bricht derzeit für viele Familien das oft mühsam gefundene Betreuungsarrangement für ihre Kinder zusammen. Mit der Bildungs- und Betreuungsgarantie schaffen wir mehr Zeit für individuelle Förderung für die Kinder und verbessern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Eltern.“


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