20. Mai 2015

Pakt für den Nachmittag realisiert verlässliches Bildungs- und Betreuungsangebot von 7.30 bis 17.00 Uhr an den Grundschulen

„Unser ehrgeiziges Ziel einer Bildungs- und Betreuungsgarantie für Grundschulkinder von 7.30 bis 17.00 Uhr geht ab dem kommenden Schuljahr in die konkrete Umsetzung. Damit setzen wir eines unserer zentralen Wahlversprechen um“, sagt Mathias Wagner, bildungspolitischer Sprecher der GRÜNEN Landtagsfraktion, zur heutigen Vorstellung der Rahmenvereinbarung des Pakts für den Nachmittag durch Kultusminister Lorz und die beiden GRÜNEN Schuldezernentinnen Anne Janz (Kassel) und Christiane Schmahl (Landkreis Gießen).

„Der Pakt für den Nachmittag ist der größte Ausbau des Ganztagsschulprogramms, den es in Hessen je gegeben hat. Allein zum kommenden Schuljahr wird das Programm um 230 Stellen aufgestockt. Das sind doppelt so viele wie in früheren Schuljahren.“ Mit der Rahmenvereinbarung zwischen den sechs Pilotschulträgern und dem Land konkretisiert sich die rechtliche Ausgestaltung des Pakts. „Hier wurde wichtige Grundsatzarbeit für die landesweite Umsetzung des Paktes geleistet. Erstmals arbeiten Land und Kommunen im Bereich der Grundschulbildung und -betreuung systematisch zusammen. Durch das Zusammenwirken von Lehrkräften und Erzieherinnen und Erziehern entsteht eine neue, bessere Qualität für die Schülerinnen und Schüler. Ab dem Schuljahr 2016/17 wollen wir dann schrittweise ein Angebot für alle Grundschülerinnen und -schüler in Hessen schaffen. Wir bleiben aber auch offen für Vorschläge aus dem Bildungsgipfel zur weiteren Entwicklung von rhythmisierten Ganztagsschulen.“

Besonders erfreut zeigen sich die GRÜNEN, dass die Stadt Kassel eine der Pilotregionen ist. „Die dortige grüne Schuldezernentin, Anne Janz, stand mit ihren Ganztagsangeboten Patin für das grüne Konzept einer Bildungs- und Betreuungsgarantie und dann für den mit der CDU im Koalitionsvertrag verabredeten Pakt für den Nachmittag.“

An dem Aufbau der Rahmenvereinbarung zwischen Land und Kommunen werde deutlich, dass das Angebot auf die Gegebenheiten vor Ort eingeht und dennoch ein einheitliches hessenweites Betreuungsmodell schafft. „Es gibt eine einheitliche Rahmenvereinbarung, aber jede Pilotregion hat einen eigenen Abschnitt, in dem auf die konkrete Situation der Schulen vor Ort eingegangen wird. Denn wir wollen ja von Wiesbaden aus nichts überstülpen, sondern die schon gewachsenen Strukturen fördern“, betont Wagner.

Die Bildungs- und Betreuungsgarantie greife den Wunsch vieler Eltern auf, auch in der Grundschule ein verlässliches Angebot bis in den Nachmittag hinein zu haben. „Nach der Kita bricht derzeit für viele Familien das oft mühsam gefundene Betreuungsarrangement für ihre Kinder zusammen. Mit der Bildungs- und Betreuungsgarantie schaffen wir mehr Zeit für individuelle Förderung für die Kinder und verbessern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für die Eltern.“


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