19. Mai 2015

Programm Integration und Abschluss der Landesregierung: Sprachförderung von jungen Flüchtlingen wird deutlich ausgebaut

Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN begrüßt die verstärkten Anstrengungen, die die Landesregierung bei der Deutschförderung von Flüchtlingen, Spätaussiedlern und Zuwanderern unternimmt. „Das Beherrschen der Sprache ist die Grundlage für gelingende Integration. Dabei besteht die Förderung der jungen Flüchtlinge, die zu uns nach Hessen kommen, aus verschiedenen Bausteinen“, erläutert Mathias Wagner, bildungspolitischer Sprecher der GRÜNEN. „Ein wichtiger Bestandteil ist die Deutschförderung an den allgemeinbildenden Schulen. Hier wurden die Stellen im laufenden Schuljahr um 50 Stellen aufgestockt und im kommenden nochmals um 30 Stellen.“

Ein weiterer Baustein sei die heute von den Ministern Lorz und Grüttner vorgestellt Programm Integration und Ausbildung (InteA). „Damit wird auch an den beruflichen Schulen eine systematische Sprachförderung auf den Weg gebracht“, hebt Wagner hervor. Für die beruflichen Schulen stehen für das Programm ab Schuljahresbeginn 150 Stellen zur Verfügung.

„Mit diesen Maßnahmen zeigt die Landesregierung, dass die Förderung gerade junger Flüchtlinge hohe Priorität hat. Seit Beginn der Legislaturperiode stellt sie dafür 230 Stellen mehr zur Verfügung, das ist ein bedeutsamer Kraftakt. Aufgrund der rasant steigenden Flüchtlingszahlen wird der Ausbau der Angebote eine Daueraufgabe bleiben, bei der es auch zu Engpässen kommen kann. Auf diese wird die Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen auch künftig reagieren.“

Wagner weist darauf hin, dass das neue Programm InteA gemeinsam mit dem Programm PuSch gesehen werden muss. Denn beide Programme zielen auf die gleiche Gruppe der Seiteneinsteigerinnen und Seiteneinsteiger an den Schulen. InteA und PuSch ersetzen das bisherige Programm EIBE, das wegen des Auslaufens der EU-Fördergelder in der bisherigen Form nicht fortgeführt werden kann.


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